Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen?

Heutzutage ist kontaktloses Zahlen in Deutschland weit verbreitet. Selbst bei kleinen Beträgen − weil es einfach, schnell und sicher ist.

Im Jahr 2022 bezahlten in Deutschland lebende Menschen mehr als 6,7 Milliarden Mal mit der Karte, und zum Jahresende wurden mehr als vier von fünf Zahlungen kontaktlos ausgeführt.1

Dafür muss man oft nicht mal mehr die Karte in das Lesegerät stecken. Möglich macht das die Technologie „Near Field Communication," kurz NFC (zu Deutsch Nahfeldkommunikation).

Hier sind die wichtigsten Punkte rund um das Thema kontaktloses Zahlen mit Karte oder Smartphone.

Was ist Nahfeldkommunikation und wie funktioniert die NFC-Zahlung?

NFC ist ein internationaler Übertragungsstandard, der den kontaktlosen Austausch von Daten ermöglicht. Die NFC-Zahlung basiert auf RFID-Technik (Radio Frequency Identification, zu Deutsch Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen).

Diese Technologie kommt in Bank- und Kreditkarten und auch bei Smartphones zum Einsatz. Bei der NFC-Zahlung muss die Karte nicht mehr in das Lesegerät gesteckt werden, sondern kann einfach in die Nähe des Bildschirms oder an die Seite gehalten werden.

So lässt sich über einen kleinen Chip in vielen Geschäften oder z.B. in Restaurants und auch an vielen Zapfsäulen bequem kontaktlos bezahlen.

So funktionieren die verschiedenen Arten kontaktlosen Bezahlens

Die meisten Lesegeräte in Geschäften oder Restaurants sind heute mit NFC-Technik ausgestattet. Ob eine NFC-Zahlung möglich ist, lässt sich an einem kleinen wellenartigen Symbol auf Karte und Lesegerät erkennen. Es sieht dem WLAN-Logo sehr ähnlich.

Dabei ist es den Kund:innen überlassen, ob sie für die Zahlung die Karte, das Smartphone, die Smartwatch oder ein Digital Wallet (auf Deutsch eine digitale Geldbörse) nutzen möchten.

Hier sind weitere Informationen zu den verschiedenen Methoden des kontaktlosen Bezahlens:

NFC-Zahlung mit Karten

Die meisten Debit- oder Kreditkarten erlauben heutzutage das kontaktlose Bezahlen mit NFC-Technik. Dafür sorgt ein kleiner Chip in der Karte. Manchmal muss die Bank diese Funktion erst freischalten.

Bei Beträgen unter 50 Euro funktioniert das kontaktlose Zahlen, indem man die Karte an das Lesegerät hält. Bei höheren Beträgen muss schon mal die PIN (personal identification number, zu Deutsch persönliche Geheimzahl) eingegeben werden.

NFC-Zahlung mit Smartphones

Auch das Smartphone kann beim kontaktlosen Bezahlen zum Einsatz kommen, indem es an das Lesegerät gehalten wird. Die meisten aktuellen Handys verfügen über eine digitale Geldbörse, die Informationen von Debit- oder Kreditkarten speichern kann.

Die einzige Voraussetzung ist, dass die Karten einmal von der jeweiligen Bank verifiziert und für kontaktlose Zahlung freigeschaltet werden.

Auch mobile Apps wie z.B. die PayPal-App können für kontaktlose Zahlungen genutzt werden. Informationen von Bank- und Kreditkarten lassen sich sicher im PayPal-Konto speichern. Beim nächsten Einkauf dann einfach die PayPal-App öffnen, "Scannen/Bezahlen" auswählen und an der Kasse den QR-Code zum Abscannen zeigen.

Vorteile des kontaktlosen Bezahlens

Von der einfachen Bedienung bis zur Sicherheit – das kontaktlose Bezahlen hat viele Vorteile:

Einfache Bedienung

Die NFC-Zahlung ist schnell und bequem. Bei Einkäufen bis zu 50 Euro ist auch keine PIN-Eingabe nötig. Das heißt, Transaktionen können sich schneller abwickeln lassen, und die Warteschlange an der Kasse bleibt (hoffentlich) übersichtlich. Trotzdem gilt: Die PIN besser stets im Kopf haben, falls es doch mal teurer wird.

Bargeldloses Zahlen

Nicht genug Bargeld dabei? Kein Problem. Schnell und kontaktlos geht die NFC-Zahlung mit Karte oder Smartphone. Die umständliche Suche nach dem passenden Kleingeld ist dann nicht mehr notwendig.

Sichere Zahlungsart

Ein weiterer Vorteil ist, dass das kontaktlose Bezahlen mit vielen Sicherheitsmaßnahmen einherkommt, genau wie eine Zahlung mit Chipkarte und PIN.

Die Lesegeräte müssen hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen und können oft sogar den versuchten Missbrauch (z.B. durch mehrmaliges schnelles Auflegen) erkennen und blockieren. Die Übertragungsreichweite von Daten bei NFC-Zahlungen ist auf vier Zentimeter beschränkt und kann so ein versehentliches Auslesen der Karten (z.B. im Vorbeigehen) verhindern.

Ab einem Betrag von 50 Euro wird außerdem die Eingabe von einer PIN wieder nötig. Das soll auch bei einem Verlust der Karte für mehr Sicherheit sorgen.

Warum kontaktloses Zahlen weit verbreitet ist

Kontaktlos mit Karte oder Smartphone zu bezahlen ist bequem und sicher. Wer nur mit dem Smartphone unterwegs ist und sich trotzdem etwas gönnen will, kann das bei vielen Händler:innen ohne Probleme tun.

Mit den mobilen Apps kann man auch ganz ohne Bargeld, Karte oder PIN bezahlen. Dafür einfach die Karteninformationen in der digitalen Geldbörse sicher speichern und verantwortungsvoll einkaufen.

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